Wann nimmt man Kalkputz?

Erstellt von Veronica Iemulo, Geändert am Di, 23 Sep um 11:33 NACHMITTAGS von Daniel Jertz

INHALTSVERZEICHNIS


Wann nimmt man Kalkputz? – Ein umfassender Leitfaden für Bauherren und Renovierer


Der Artikel beantwortet die Frage „Wann nimmt man Kalkputz?“ ausführlich und praxisnah. Er erläutert die wichtigsten Einsatzgebiete, Vorteile und Nachteile von Kalkputz, vergleicht ihn mit Zementputz und gibt Anwendungstipps. Ein FAQ-Bereich klärt häufige Fragen rund um Kalkputz. Der Artikel richtet sich an Bauherren, Renovierer und alle, die nachhaltige und diffusionsoffene Baustoffe bevorzugen. 


Einführung: Was ist Kalkputz?

Kalkputz ist ein traditioneller Wand- und Fassadenputz, der aus gelöschtem Kalk, Sand und Wasser besteht. Er wird seit Jahrhunderten im Bauwesen verwendet und erlebt heute eine Renaissance, vor allem im Bereich der ökologischen und denkmalgerechten Bauweise. Kalkputz zeichnet sich durch seine diffusionsoffene, feuchtigkeitsregulierende und antibakterielle Wirkung aus.


Wann nimmt man Kalkputz? – Die wichtigsten Einsatzgebiete

1. Sanierung von Altbauten und Denkmälern

Kalkputz ist ideal für historische Gebäude, da er die Bausubstanz schont und Feuchtigkeit reguliert, ohne die Wände zu versiegeln. Er verhindert das Einschließen von Feuchtigkeit und schützt so vor Schäden wie Schimmel oder Frost.


2. Feuchteregulierung in Innenräumen

In Wohnräumen sorgt Kalkputz für ein gesundes Raumklima, da er Feuchtigkeit aufnehmen und bei trockener Luft wieder abgeben kann. Das beugt Schimmelbildung vor und verbessert das Raumklima nachhaltig.


3. Ökologische Bauweise

Wer auf natürliche Baustoffe setzt, wählt Kalkputz wegen seiner Umweltfreundlichkeit. Er enthält keine schädlichen Chemikalien, ist recycelbar und trägt zur Nachhaltigkeit bei.


4. Fassadenputz bei diffusionsoffenen Wänden

Kalkputz ist besonders geeignet für Wände, die „atmen“ müssen, etwa bei Lehm- oder Holzständerbauweise. Er lässt Wasserdampf entweichen und verhindert Feuchtigkeitsstau.


Vorteile und Nachteile von Kalkputz im Überblick

VorteileNachteile
Sehr diffusionsoffenGeringere mechanische Belastbarkeit
Reguliert FeuchtigkeitLängere Trocknungszeit
Antibakteriell und schimmelhemmendNicht für stark beanspruchte Flächen geeignet
Umweltfreundlich und nachhaltigHöhere Kosten im Vergleich zu Zementputz
Gute Haftung auf mineralischen UntergründenEmpfindlich gegenüber starken Säuren


Kalkputz vs. Zementputz – Ein Vergleich

EigenschaftKalkputzZementputzDiffusionsoffenheitHochNiedrigFeuchteregulierungSehr gutKaum vorhandenUmweltverträglichkeitHochGeringHaltbarkeitGut, aber weniger robustSehr robustAnwendungsbereichInnen- und Außenwände, besonders bei AltbautenVor allem Außenwände, NeubautenTrocknungszeitLängerKürzer


Anwendungstipps für Kalkputz

  1. Untergrund vorbereiten: Der Untergrund muss sauber, tragfähig und leicht feucht sein.
  2. Schichtdicke beachten: Maximal 2–3 cm pro Putzschicht.
  3. Trocknungszeiten einhalten: Kalkputz braucht Zeit zum Aushärten, ideal sind mehrere Tage bis Wochen.
  4. Geeignete Werkzeuge verwenden: Glättkelle, Reibebrett und Bürste für die Oberflächenstruktur.
  5. Witterungsschutz: Bei Außenanwendung auf ausreichenden Schutz vor Regen und Frost achten.


Fazit: Wann lohnt sich Kalkputz?

Kalkputz ist die optimale Wahl, wenn Sie Wert auf ein gesundes Raumklima, ökologische Baustoffe und den Erhalt historischer Bausubstanz legen. Er eignet sich besonders für Altbauten, Feuchträume und diffusionsoffene Wände. Trotz höherer Kosten und längerer Trocknungszeit überzeugt Kalkputz durch seine nachhaltigen und wohngesunden Eigenschaften.


Weiterführende Informationen

Kalk Marmorputz in Betonoptik

Kalkputz in der Küche


F&A

Nachteile von Kalkputz


Materialempfehlung

MARMOREA Kalkputz

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