INHALTSVERZEICHNIS
- Für was nimmt man Kalkputz? – Anwendung, Vorteile und Wissenswertes
- Einführung: Was ist Kalkputz?
- Für welche Anwendungen nimmt man Kalkputz?
- Vorteile und Nachteile von Kalkputz
- Fazit
Für was nimmt man Kalkputz? – Anwendung, Vorteile und Wissenswertes
Kalkputz ist ein mineralischer Putz mit hoher Diffusionsoffenheit, der für Innen- und Außenwände verwendet wird. Er reguliert die Luftfeuchtigkeit, schützt vor Schimmel und eignet sich besonders für die Sanierung und den Denkmalschutz. Im Vergleich zu Zement- und Gipsputz ist Kalkputz umweltfreundlicher und nachhaltiger, benötigt jedoch längere Trocknungszeiten. Ideal für gesundes Raumklima und langlebigen Schutz von Fassaden.
Einführung: Was ist Kalkputz?
Kalkputz ist ein mineralischer Putz, der hauptsächlich aus gelöschtem Kalk (Calciumhydroxid), Sand und Wasser besteht. Er zählt zu den ältesten Baustoffen und wird seit Jahrhunderten für die Gestaltung und den Schutz von Wänden verwendet. Kalkputz zeichnet sich durch seine natürliche Zusammensetzung, seine Atmungsaktivität und seine Umweltfreundlichkeit aus.
Für welche Anwendungen nimmt man Kalkputz?
1. Innenputz für Wohnräume
Kalkputz wird häufig als Innenputz verwendet, insbesondere in Wohnräumen, die ein gesundes Raumklima fördern sollen. Durch seine hohe Diffusionsoffenheit reguliert er die Luftfeuchtigkeit und verhindert Schimmelbildung. Außerdem sorgt er für ein angenehmes Raumklima, da er Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben kann.
2. Außenputz für Fassaden
Auch im Außenbereich ist Kalkputz beliebt. Er schützt Fassaden vor Witterungseinflüssen, ist wetterbeständig und bleibt dabei diffusionsoffen. Dadurch kann Feuchtigkeit aus der Wand entweichen, was die Bausubstanz langfristig schont. Kalkputz ist zudem resistent gegen Algen- und Pilzbefall.
3. Sanierung und Denkmalschutz
Kalkputz eignet sich hervorragend für die Sanierung alter Gebäude und Denkmäler. Da er dampfdurchlässig ist und sich gut an historische Baustoffe anpasst, verhindert er Feuchtigkeitsschäden und erhält die Bausubstanz. Moderne Kunstharzputze sind hier oft ungeeignet, da sie die Wand „abschließen“ und Feuchtigkeit einschließen.
4. Gestaltung und Strukturierung
Kalkputz kann in verschiedenen Körnungen und Strukturen aufgetragen werden. Er eignet sich daher auch für dekorative Zwecke, etwa als Strukturputz oder als Basis für farbige Kalkfarben.
Vorteile und Nachteile von Kalkputz
Vorteile | Nachteile |
Hohe Diffusionsoffenheit | Längere Trocknungszeit |
Reguliert Luftfeuchtigkeit | Geringere Festigkeit als Zementputz |
Umweltfreundlich und nachhaltig | Nicht für stark beanspruchte Flächen geeignet |
Resistenz gegen Schimmel und Algen | Empfindlich gegen mechanische Belastung |
Gute Sanierungseigenschaften | Höhere Kosten als einfache Gipsputze |
Fazit
Kalkputz ist ein vielseitiger und nachhaltiger Baustoff, der sowohl im Innen- als auch im Außenbereich eingesetzt wird. Seine Fähigkeit, Feuchtigkeit zu regulieren, macht ihn ideal für ein gesundes Raumklima und die Sanierung alter Gebäude. Trotz längerer Trocknungszeiten und geringerer mechanischer Festigkeit überzeugt Kalkputz durch Umweltfreundlichkeit und seine positiven Eigenschaften für die Bausubstanz.
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